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Hypno
Systemik

 Hypno-Systemik, eine integrative Methode, die die tiefenpsychologische Kraft der Hypnose mit systemischen Aufstellungsansätzen verbindet. Ziel ist es, verborgene Dynamiken in Beziehungen, inneren Konflikten und Gruppenprozessen sichtbar zu machen und transformativ zu bearbeiten. Dabei werden verschiedene Aufstellungsmöglichkeiten genutzt, um sowohl individuelle als auch zwischenmenschliche bzw. gruppendynamische Herausforderungen – etwa Konflikte mit zwei Seiten – in den Fokus zu rücken. Zudem wird in der Hypno-Systemik die Rolle der Personen in Hypnose besonders hervorgehoben, um den Zugang zu unbewussten Systemdynamiken zu erleichtern.

1. Aufstellungsmöglichkeiten in der Hypnosystemik
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Die systemische Aufstellungsarbeit basiert auf der Annahme, dass jedes System – sei es die Familie, ein Team oder das „innere System“ eines Individuums – aus mehreren, wechselseitig verbundenen Elementen besteht. In der Hypno-Systemik werden klassische Aufstellungstechniken durch den Einsatz hypnotischer Zustände vertieft.
 
Dies ermöglicht, Zugang zu unbewussten Dynamiken:
Im hypnotischen Trancezustand wird das unmittelbare Bewusstsein temporär ausgeblendet, sodass verborgene, unbewusste Prozesse und familiäre oder organisationale Muster leichter zugänglich werden. Dies führt oft zu unmittelbaren Einsichten, die im Wachzustand schwer fassbar wären.

2. Gruppenaufstellungen
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In einem Gruppenrahmen wird der systemische Aspekt besonders deutlich, da mehrere Teilnehmer gleichzeitig in den Prozess eingebunden werden. Unter hypnotischen Bedingungen ermöglichen Gruppenaufstellungen Spiegelung und Resonanz.

In der Gruppe wirken sich die auftauchenden Dynamiken oft wie ein Spiegel auf die einzelnen Teilnehmer aus. Innerhalb des hypnotischen Zustands können sie erkennen, wie eigene Muster in den Beziehungen widerhallen, was den Zugang zu neuen Lösungsperspektiven erleichtert.

3. Konflikten mit zwei Seiten
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Ein häufig auftretendes Muster in systemischen Prozessen ist der Konflikt zwischen zwei entgegengesetzten Seiten – sei es in Paarbeziehungen, innerhalb des inneren Selbst oder in organisationalen Strukturen. In der Hypno-Systemik wird mit solchen Konflikten gearbeitet durch Dualität sichtbar machen.

Unter Hypnose lassen sich beide Seiten eines Konflikts oft als getrennte, aber miteinander interagierende Aspekte des Systems darstellen. Dies kann helfen, die jeweilige Perspektive klar zu erkennen und das gegenseitige Verständnis zu fördern.

 

 4. Personen in Hypnose

​In der Hypno-Systemik spielt die Rolle der Personen in Hypnose eine zentrale Rolle, denn die therapeutische Wirksamkeit beruht massgeblich auf dem Zugang zum Unterbewusstsein.
Personen in Hypnose können gleichzeitig als Träger verschiedener Rollen innerhalb eines Systems fungieren. Beispielsweise kann ein Klient seine inneren Anteile, wie den „kritischen“ oder den „unterstützenden“ Anteil, aktiv visualisieren und aufstellen, wodurch eine Art innerer Dialog entsteht. Diese Technik ermöglicht es, widersprüchliche Aspekte des Selbst in einen neuen Zusammenhang zu bringen und so zu einer harmonischen Selbstintegration beizutragen.


 

Die Hypno-Systemik eröffnet durch die Verknüpfung von Hypnose und systemischer Aufstellungsarbeit einen Raum, in dem sowohl individuelle als auch zwischenmenschliche Konflikte auf verschiedenen Ebenen sichtbar und transformierbar werden. Dieser ganzheitliche Ansatz macht die Hypno-Systemik zu einer faszinierenden Methode zur Erweiterung von Bewusstsein, Selbsterkenntnis und nachhaltiger Konfliktlösung – sowohl auf individueller als auch auf systemischer Ebene.

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